Poltern
Poltern ist durch ein überhastetes, oft unregelmäßiges Sprechtempo sowie eine undeutliche Aussprache gekennzeichnet. Wort- und Silbenwiederholungen können ebenfalls hinzukommen, sind dabei im Gegensatz zum Stottern aber ohne Anzeichen von Sprechanstrengungen. In den meisten Fällen besteht bei den Patienten kein Leidensdruck. Als Ursache wird eine körperliche Veranlagung angenommen, da oft eine familiäre Häufung vorliegt. Es poltern mehr Jungen als Mädchen.
Eine Therapie kann frühestens mit 4 Jahren einsetzen.
Wenn Sie Ihr Kind aufgrund des Polterns nur schwer verstehen,
können Sie es folgendermaßen unterstützen:
- Kein Verstehen vortäuschen
- Bei Nicht-Verstehen durch Fragen die fehlenden Inhalte erschließen
- Rückmelden, was und wie sie es verstanden haben
- Interesse an den Äußerungen Ihres Kindes signalisieren
Literatur
- "Poltern", Ulrike Sick, 2004, Thieme Verlag